Haben Sie wirklich mit den richtigen Kunden eine stabile Beziehung aufgebaut?

Es ist bekannt, dass nur ein Teil der Kunden über das gesamte Kundenleben rentabel ist und dass diese Top-Kunden den Grossteil des ökonomischen Erfolgs erklären. Es ist auch klar, dass mit diesen Top-Kundentypen eine besonders stabile Kundenbeziehung aufgebaut und weniger rentable Kunden systematisch rentabilisiert werden sollten.

Common sense – JA! Common practice – NEIN! 

Aus dutzenden Projekten von Stimmt wissen wir, dass zwei zentrale Faktoren entscheidend sind, wenn Unternehmen ihre Kunden erfolgreich auf Basis ihres Customer Lifetime Values (CLV) betreuen wollen. 

Erfolgsfaktor 1 Kundenwissen | Kundentypen im Detail verstehen, erkennen und priorisieren

Unternehmen brauchen zur systematischen Optimierung des CLV:

  • ein detailliertes Verständnis der Bedürfnisse der unterschiedlich rentablen Kundentypen
  • ein Regelwerk zur eindeutigen Zuordnung aller Kunden zu einem Kundentypen und
  • definierte ökonomische Ziele pro Kundentyp sowie eine Priorisierung durch das Top-Management

Erfolgsfaktor 2 Organisation | Zielführende Strukturen und Technologien einführen

Neben dem Kundenwissen müssen Unternehmen:

  • geeignete Strukturen und Arbeitsweisen etablieren, welche den konsequenten Fokus auf die priorisierten Kundentypen im Alltag nachhaltig ermöglichen
  • neue (Marketing-)Technologien implementieren und Mitarbeitende befähigen diese erfolgreich anzuwenden.

In meinen bisherigen Programmen zur Erhöhung des Customer Lifetime Values  in der Finanzbranche und in der Industrie führte der konsequente Kundenfokus stets zu einer deutlichen Verbesserung der Ressourcenallokation, einer signifikanten Steigerung der Loyalität der rentabelsten Kundentypen und einer Reduktion der Betreuungskosten bei weniger rentable Kunden.

Carine Andrey Marek

Carine Andrey Marek, Ehemalige Chief Marketing Officer bei der Zurich Versicherung Österreich und Stimmt Director

Webinar vom 22. Juni 2022: Wie man den Donor Lifetime Value nachhaltig entwickelt mit Stimmt & SynpulseWie erhöhen Sie erfolgreich den Donor Lifetime Value (DLV) und was sind dabei die Erfolgsfaktoren?
Im gemeinsamen Webinar voSynpulse und Stimmt zeigten wir auf, wie man die wertvollsten Spendertypen identifiziert und langfristig wertvolle Beziehungen aufbaut. Weiter gingen wir darauf ein, wie diese Erkenntnisse mithilfe geeigneter Marketing-Technologie im Alltag genutzt und der Spenderinnenwert messbar gesteigert werden kann. 

Erfolgsfaktor 1: Kundentypen im Detail verstehen, erkennen und priorisieren

«Da steh ich nun, ich armer Tor – Und bin so klug als wie zuvor!» 

Nicht nur auf Goethes «Faust» trifft diese Aussage zu. Ähnlich geht es auch Unternehmen, welche sich ohne detailliertes Verständnis des echten Kundenverhaltens aus Kundendaten praxisrelevante Erkenntnisse zur Erhöhung des CLV versprechen. Ohne das Warum sind Daten im besten Fall spannend. Sie werden aber nie wertvolle Informationen sein, geschweige denn von den betroffenen Menschen in einem Unternehmen als genug stabile Basis und Startschuss für die erfolgreiche Erhöhung des CLV akzeptiert werden. 

Tatsächlich sind in der Praxis jene CLV-Programme, die ein detailliertes Verständnis für das echte Verhalten und die Probleme der Kunden hinter den Daten vernachlässigen, meist nach wenigen Monaten schon wieder Geschichte. Der Hauptgrund: Für den durchschnittlichen Mitarbeitenden und das Top-Management sind sie zu abstrakt und «theoretisch».

Stimmt empfiehlt daher am Anfang einer CLV-Initiative, beim Aufbau eines Customer Experience Managements oder bei der Erarbeitung einer Kundenstrategie stets folgende zwei Phasen, welche sicherstellen, dass man das Warum hinter den Daten versteht und so ein solides Fundament für eine konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf die rentabelsten Kunden hat.

Zuerst detailliertes Kundenwissen aufbauen

Zu dieser Phase gehören folgende Kernaufgaben: 

  • Durchführung von Tiefeninterviews und allfällige Tagebuchstudien inkl. Beobachtungen mit unterschiedlichen Kunden zur Identifikation der wirklich relevanten Bedürfnisse, Verhalten, Motive, Schlüsselmomente und Zufriedenheitstreiber im Kundenleben – bei B2B Kunden mit allen relevanten Akteuren auf der Business Landscape (Stichwort: Buying Centre).
  • Auswertung und Ableitung von bedürfnisbasierten Kundentypen, welche sich in Bezug auf ihr Verhalten deutlich unterscheiden.
  • Quantitative Erhebung der Kundentypen, um mehrere hundert Kunden eindeutig einem Kundentyp zuzuordnen (= Testpool).

Danach Verzahnung mit Daten und Priorisierung

Zu dieser Phase gehören folgende Kernaufgaben: 

  • Rückabbildung der Kundentypen in Kundendatenbank, indem die Kundendaten aus dem Testpool genutzt werden, um alle Kunden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (predictive modelling) einem der Kundentypen zuzuordnen. 
  • Berechnung des CLV pro Kundentyp auf Basis historischer Daten und wo nötig Erfahrungswerten, sowie Anreicherung mit weiteren relevanten Dimensionen (z.B. Verteilung pro Kundentyp, Brand-Fit, …). 
  • Definition der ökonomischen Ziele pro Kundentyp in mehreren Workshops mit dem Top-Management. Anschliessend Priorisierung gewisser Kundentypen. 

So können Unternehmen für ihre Top-Kundentypen systematisch ein überlegenes Kundenerlebnis sicherstellen und eine besonders stabile Beziehung etablieren. Nicht rentable Kunden werden hingegen schrittweise profitabler, indem Einnahmen erhöht (z.B. durch neue zusätzliche Mehrwerte oder Cross Selling) oder Kosten reduziert werden  (z.B. durch Self Service Angebote). 

Grafik 1: Schrittweiser Aufbau des relevanten Kundenwissens als Basis für erfolgreiche CLV Maximierung, Stimmt AG

Wir begleiteten die ÖKK Krankenversicherung unter anderem beim Aufbau und der Verankerung von Kundentypen. Mehr Informationen finden Sie im Interview mit Reto Giovanoli (Leiter Customer Experience Management der ÖKK) und Mario Theus (Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung der ÖKK).

Erfolgsfaktor 2: Zielführende Strukturen und Technologien einführen

Um den CLV zu erhöhen, muss das ganze Unternehmen mitmachen. Die teilweise isolierte Arbeit von Spezialisten in ihren Fachbereichen muss sich zu einer bereichsübergreifenden, integrierten Zusammenarbeit verändern. 

Damit das funktioniert, muss zuerst ein genaues und organisationsweites Ziel-Kundenerlebnis erarbeitet werden. In diesem wird definiert 

  • welchem Kundentyp (wer) 
  • über welchen Kanal (wo), 
  • in welchem Schlüsselmoment (wann), 
  • welcher Mehrwert (was) 

geboten wird, um das Kundenverhalten und somit den CLV positiv zu beeinflussen. 

Grafik 2: Beispiele eines Service Blueprints, welcher aufbauend auf dem im Markt getesteten Ziel-Kundenerlebnis die Anforderungen an die Organisation dokumentiert = Basis zur Anpassung der Strukturen und zur Auswahl neuer Technologien, Stimmt AG.

Grafik 2: Beispiele eines Service Blueprints, welcher aufbauend auf dem im Markt getesteten Ziel-Kundenerlebnis die Anforderungen an die Organisation dokumentiert = Basis zur Anpassung der Strukturen und zur Auswahl neuer Technologien, Stimmt AG.

Das genau definierte und im Markt getestete Ziel-Kundenerlebnis ist die Basis, um die Anforderungen an die kundenzentrierte Organisation zu definieren und die entsprechenden Strukturen abzuleiten (Stichwort: Target Operating Model). Ohne dieses fundamentale Wissen neue Hilfsmittel, Technologien, Prozesse oder Arbeitsweisen einzuführen, ist fahrlässig und führt oft zu frustrierten Mitarbeitenden. Das Potenzial von State of the Art-Technologien wird dann üblicherweise nicht einmal im Ansatz genutzt.

Zur Definition und Umsetzung der geeigneten Anforderungen braucht man: 

  • Expertise für die Gestaltung und Implementierung von Prozessen, welche die Umsetzung der Strategie optimal unterstützen und darüber hinaus die regulatorischen Anforderungen erfüllen 
  • profunde technischen Fähigkeiten zur erfolgreichen Implementierung und Verzahnung von im Markt verfügbaren Marketing- und Vertriebs-Technologien. 

Beide Aspekte erfüllt unser etablierter Partner Synpulse in der Finanzbranche und bei Non Profit Organisationen (NPO) vollumfänglich. Mehr zu unserer Zusammenarbeit und den möglichen technischen Lösungen von Synpulse erfahren Sie hier.

Definition: Customer Lifetime Value (CLV)
Deckungsbeitrag, den ein Kunde während seines gesamten Kundenlebens realisiert, diskontiert auf den Betrachtungszeitpunkt. Es werden bei der Berechnung entsprechend neben historischen Erlösen auch zukünftig erwartete Erlöse herangezogen.
Quelle: Stimmt AG in Anlehnung an Wikipedia

Sandro Ruberti im Porträt
Experte
Sandro Ruberti
Habe ich Sie zum Nachdenken angeregt?
Gerne bespreche ich Ihre Fragestellungen mit Ihnen persönlich.
Leistungen
Experte
Sandro Ruberti
Faktenbasierte Kundenstrategie definieren

Versuchen Sie mal eine sinnvolle Kundenstrategie für Krankenversicherungen für 35-50 jährige Männer zu machen!

Einen nachhaltig höheren Kundenwert erreichen Sie nur, wenn Sie Ihre Kundinnen und Kunden genau kennen und auch wissen, wie Ihre Firma für sie ein optimaler Partner wird.

Ein tiefgreifendes Verständnis der Beweggründe, Einstellungen, Erwartungen und des Verhaltens der anvisierten Kunden ist zentral für den Erfolg von Kundenstrategien – und diese dann auf die Realitäten Ihres Unternehmens und des Marktes abzustimmen ebenfalls.

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Experte
Sandro Ruberti
Einzigartige Value Proposition gestalten

Für dauerhaft höheren Kundenwert brauchen Kundinnen und Kunden dauerhaft hohen Mehrwert. Um sich im Markt abzuheben, muss das Angebot eines Unternehmens die Bedürfnisse der Kunden abdecken und differenzierend sein. Solche Value Propositions verlangen ein faktenbasiertes Vorgehen unter Einbezug von Kunden und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bereichen in der Organisation. Das führt zu mehr Cross- und Upselling, höherer Loyalität und mehr Neukunden.

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Experte
Sandro Ruberti
Attraktive Customer Experience ermöglichen

Dauerhaft wertvolle Kundenbeziehungen verlangen nach guten Kundenerlebnissen. Diese entstehen nicht durch die Neugestaltung von Prozessen aus der Innensicht. Die Orchestrierung auf Basis von Bedürfnissen, Motiven und Erwartungen der Kundschaft ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Resultat unserer Projekte: Höhere Zahlungsbereitschaft, höhere Loyalität, mehr Self-Service.

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Experte
Sandro Ruberti
Kundenorientierung nachhaltig verankern

Wertvolle Kundenbeziehungen bedeutet, dass ein Unternehmen Kunden konsequent und langfristig im Fokus halten kann.

Erfolgreich gelebte Kundenorientierung ist also kein Projekt, kein Set von Werkzeugen oder Methoden und schon gar nicht eine Messgrösse. Es ist eine Haltung, die Ressourcen effektiv einsetzt, um tragfähige Beziehungen mit Ihren Kunden zu etablieren.

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Referenzen
Suva Portrait
Andreas Unternährer
Leiter Customer Experience Management, Suva
Versicherungen
Suva: Verankerung von Kundenorientierung

Innerhalb von 5 Jahren hat Suva zusammen mit Stimmt AG «Customer Experience Management» in der Organisation weitgehend etabliert. Das Resultat: Bessere Prozesse und Angebote, eine kundenzentrierte Denkweise im Hauptsitz und ganz viele Ambassadoren.

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Weitere Kunden aus dem Bereich

Axa / Allianz / CSS / ERV / Generali / Groupe Mutuel / Helvetia / GVB / Helsana / Mobiliar / ÖKK / Sanitas / SWICA / Swiss Life / Swiss Re / Zurich / Sympany

Portrait von Conrad Sandro
Sandro Conrad
Leiter Digitaler Vertrieb, Graubündner Kantonalbank
Banken
Graubündner Kantonalbank: Steigerung des Share of Wallet durch Kundenfokus

Deutlich höherer Anlageertrag für die Bank, effizientere und persönlichere Ansprache durch Marketing Automation, mehr Zeit für tiefgreifende Kundenbetreuung in Gesprächen und höhere Weiterempfehlungsrate.

Dies alles durch ein datenbasiertes, systematisches Vorgehen, das konsequent Kundenmotive und -bedürfnisse in den Fokus gesetzt hat.

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Weitere Kunden aus dem Bereich

AKB / Bank Cler / Bank Thalwil / BLKB / Julius Bär / LLB / LUKB / Migros Bank / Postfinance / Raiffeisen / SGKB / SHKB / UBS / VP Bank / VISECA / ZKB

Patrick Meier
CEO, Belcolor AG Flooring
Bau und Industrie
Belcolor: Transformation vom Händler zum Dienstleister

Verdrängungskampf auf dem preis-getriebenen Markt ist eine Herausforderung. Differenzierung kann nur mittels bedürfnisorientierter Angebote erreicht werden.

Belcolor kann sich heute durch höheren Kundennutzen stärker gegenüber der Konkurrenz differenzieren und erschliesst sich neue Wachstumsfelder.

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Weitere Kunden aus dem Bereich

4B / AS Aufzüge / Bachofen / Hawa / Helion / Schindler / Stobag

Sven Goebel
Sven Goebel
Leiter Entwicklung BGM, Gesundheitsförderung Schweiz
Weitere Branchen
Gesundheitsförderung Schweiz: Stärkung Wohlbefinden bei Schweizer KMU

Was wir erreicht haben: Zwei Angebote, die perfekt auf die Bedürfnisse und die Sprache der Zielgruppe abgestimmt sind und von KMUs fleissig genutzt werden und die Verankerung kundenzentrierter Methoden bei Gesundheitsförderung Schweiz.

Das ist gar nicht so trivial, denn die Bedürfnisse und der Wissensstand von KMU in Bezug auf mentales Wohlbefinden sind zwar zentral für den Erfolg eines neuen Angebots aber auch schwer zu fassen. Systematisch und mit vielen Interviews und Prototypes haben wir das Thema ergründet und erfolgreich im Markt lanciert.

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Weitere Kunden aus dem Bereich

1&1 Telecom / S-GE / Beobachter / Coop / EKZ / EWZ / Vodafone / IWB / Holtzbrinck Gruppe / NZZ / Migros Genossenschaftsbund / Roche Pharma / Schweizerische Bundesverwaltung / SBB / SRG SSR / Schweiz Tourismus / Swiss / Swisscom

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Über uns
Wir sind Experten für wertvolle Kundenbeziehungen seit 1998.
Teil des Teams werden? Wir freuen uns über dein Interesse! Melde dich vor einer Initiativbewerbung gerne bei Carine Andrey Marek.
+41 79 420 21 05 E-mail
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Korneliusstrasse 9
8008 Zürich
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